CaloNew - Thomas Weber - Photographie

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Negativ Kontaktkopie
Negativ Kontaktkopie
Vergrößerung Vergrößerung
hoher Kontrast
Herstellung des Positivs, des Fotos:
Kontaktkopie versus Vergrößerung.

Vergrößerung:
Papiernegative lassen sich selbstverständlich wie jedes andere Negativ vergrößern. Der opaque Papierträger hat aber drastische Auswirkungen. Da er das Licht extrem stark streut, wirkt die Vergrößerung sehr weich, nie wirklich scharf und die Kontraste werden stark reduziert. Hier wird der Begriff Kalotypie deutlich: weniger Fotografie denn Malerei. Die Bildwirkung erinnert an Aufnahmen mit einer Lochkamera.

Kontaktkopie:
Zieht man scharfe, kontrastreiche Abzüge vor, dann bleibt nur noch die Kontaktkopie. Damit gilt aber auch, der Abzug hat die Größe des Negativs. Ist ein größeres Bild gewünscht, so ist ein größeres Negativ die Voraussetzung. Für die Abzüge ist Barytpapier zu empfehlen. Die Qualität der Grautonwiedergabe und die haptische Empfindung sind unübertroffen und kaum mit modernen Druckverfahren zu erreichen. Die empfehlenswerte Gradation der Papiere liegt zwischen 1 und 3.

Welches Verfahren man auch verwendet, den notwendigen Zeitaufwand sollte man nicht unterschätzen. Mehrere oder sogar etliche Abzüge, z.T. mit minimalen Korrekturen an Belichtungszeit oder Änderung der Entwicklung, verlangen Arbeitszeiten, die bis zu 3 Stunden pro Bild erfordern können. Im Extremfall kann es durchaus einen vollen Arbeitstag kosten um ein einziges, besonders Bild zu erhalten.

Probeabzüge können auf PE-Papier erstellt werden und dann wandelt sich dieses alte, langsame Verfahren in ein schnelles, das in wenigen Minuten Ergebnisse bringt.

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